Männer sind im gesamten Feld der Gesundheitsbildung und -förderung deutlich unterrepräsentiert. Diesbezügliche Angebote werden in Bezug auf Männer mit geringeren Bildungschancen bislang kaum differenziert. Bildungsbenachteiligte oder migrierte Männer werden von gesundheitsbildenden Angeboten noch weniger erreicht.
Das Projekt HelpMen (Health Literacy Progress for Men in Europe) nimmt dieses Problem auf und entwickelt dabei innovative Ansätze und Angebote. Es wird gefördert von der EU im Programm Erasmus plus.
Um die Unterrepräsentanz von Männern im Bereich der Gesundheitsbildung und -förderung überwinden zu können, braucht es neue Zugänge und qualifizierte Trainer:innen, Vermittler:innen, Akteur:innen – sie gelten als „Schlüsselpersonen“ der Gesundheitsbildung benachteiligter Männer: beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende oder nebenberufliche Honorarkräfte, ebenso Programmverantwortliche in Bildungsinstitutionen.
Denn eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich bildungs- und zugangsbenachteiligte Männer mehr um ihre Gesundheit kümmern können ist, dass sie besser von der Gesundheitsbildung erreicht werden.
Dafür müssen Schlüsselpersonen insbesondere als Trainer:innen sensibilisiert und qualifiziert werden; und es braucht neue Lernformen, in die sich benachteiligte Männer selbstorganisiert informieren und bilden können.
Das Projekt HelpMenTTT reflektiert, dass die Qualifizierung von Gesundheitsbildner:innen zusammen mit einer geeigneten Didaktik wesentliche Voraussetzungen und Erfolgskriterien für eine Verbesserung der Gesundheitsbildung benachteiligter Männer sind.